Marktinformationen vom Dienstag, 8. Juli 2025   

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Heizölpreise mit leichten Veränderungen

Die Ölpreise an den internationalen Warenterminmärkten haben sich auch gestern wieder recht uneinheitlich entwickelt. Während es bei Rohöl deutliche Aufschläge gab, tendierten die Gasöl-Futures eher seitwärts. Somit starten die Heizöl-Notierungen heute nur leicht schwächer in den Handelstag.

 

Aktuelle Lage am Markt

Obwohl die OPEC+ am vergangenen Wochenende eine etwas höher als erwartete Förderanhebung ab August beschlossen hat und wohl auch im September die Ölhähne weiter aufdrehen dürfte, haben sich die Rohölpreise gestern deutlich nach oben entwickelt. Hauptgrund war ein erneuter Angriff von Houthi-Rebellen auf ein Frachtschiff im Roten Meer. Dies war der zweite Anschlag innerhalb von 24 Stunden und erhöht das Risiko und in Folge auch die Kosten.  Ein weiterer preistreibender Faktor sind die Produktionsausfälle in Kanada. Wartungsarbeiten, aber vor allem Waldbrände in der Region Alberta haben zu einem deutlichen Rückgang der Fördermengen geführt. 

Nachdem am Montag die vor allem die Gasöl-Notierungen überproportional gestiegen sind und sich die Rohölpreise eher seitwärts entwickelt haben, gab es gestern eine genau gegengesetzte Entwicklung. Mit dem bald anstehenden Frontmonatswechsel bei ICE Gasöl dürften sich die Futures aber wieder angleichen. Auslöser für die kurzfristigen und eher ungewöhnlichen Differenzen ist wohl eine knappe Verfügbarkeit bei Heizöl und Diesel in Europa. Preisdrückend wirkte weiterhin die Zollpolitik der US-Regierung. Während unter anderem Japan und Südkorea ab August mit 25-prozentigen Zöllen rechnen müssen, während die Zollfrist für die EU nochmals verschoben wurde und die Verhandlungen hier bald weitergehen.

 

Aussichten 

Die Heizölpreise starten nach diesen Vorgaben heute mit leichten Verlusten in den Handel. Aktuelle Berechnungen und erste Preistendenzen lassen aus morgendlicher Sicht ein Minus von ca. 30 Rappen für 100 Liter erwarten. Neben den wieder leicht gefallenen Gasöl-Notierungen ist dafür auch die Flaute am heimischen Markt verantwortlich. Sowohl die Zahl der Marktbeobachter, als auch die Kaufaktivität liegt derzeit auf einem sehr niedrigen Niveau, während die Lieferzeiten aufgrund des hohen Bestellaufkommens im Mai/Juni 25’ immer noch recht lang sind.

 

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